Die Stiftung „Palast Korczew“ unterstützt verlegerische Initiativen, die sich auf Korczew und seine Umgebung beziehen. Eine der Hauptaufgaben der Stiftung ist Erforschung und Verbreitung von Wissen über die Geschichte unserer Region. Unsere Verlagsprojekte sollen vor allem das Erbe unserer kleinen Heimat einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Die meisten Veröffentlichungen basieren auf den Familienarchiven der Familie Ostrowski-Harris. Wir bemühen uns, den größtmöglichen Teil der Sammlung – sowohl Texte als auch Fotos – der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen eine Übersicht der Veröffentlichungen der letzten Jahre. Alle Artikel sind im Souvenirladen des Palastes in Korczew und in der Palastschmiede erhältlich. Bestellungen können auch per E-Mail aufgegeben werden unter: agnieszka.skrobacz@korczew.com.

Renata Ostrowska – Journalistin, langjährige Sprecherin der polnischen Sektion des BBC-Radios und Schwester des Malteserordens. Die ersten zwanzig Jahre ihres Lebens verbrachte sie im Palast in Korczew und in Warschau. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eine Krankenschwester im Malteser Krankenhaus in Warschau, dann Aktivistin in der Emigrantengemeinde in England. Anfang der 1990er Jahre kehrte sie nach Korczew zurück, um mit ihrer Schwester Beata das Haus der Familie wiederaufzubauen.

Ostrowska

2. Auflage 2019, 1. Auflage 1998. Das Buch wurde von der Stiftung „Palast Korczew“ in Zusammenarbeit mit dem Verlag Od Deski Do Deski herausgegeben. I Edition 2019, I edition 1998. The book was published by the Korczew Palace Foundation in cooperation with the publishing house Od Deski Do Deski.

Die Dokumentation zeigt das Leben der Protagonistin vor dem Hintergrund der großen Geschichte. Es illustriert ihre Kindheit in Korczew, die Flucht aus Polen in den ersten Kriegstagen mit einem Konvoi des Staatsgoldes, ihre wilde Jugend im London der 1950er Jahre und ein friedliches Leben im Exil. 1989 verzichtete sie zusammen mit ihrer Schwester und ihrem Ehemann, einem Engländer, auf den Komfort, um nach Polen zurückzukehren. In die fremde Realität der Transformationszeit geworfen, hebt sie das Haus der Familie aus dem Ruin und findet ihren Platz im Leben.

„Dieser kurze – zu kurze – Film ist der Versuch, ein Porträt einer außergewöhnlichen Person zu zeichnen. Die Schlichtheit, Stärke und Ausstrahlung von Beata Ostrowska-Harris erfordern die Feder des Norwid höchstpersönlich. Ich – Nachbar und Bewunderer dieses Ortes und seiner Gastgeberin – breite nur bewundernd meine Hände aus.“
                                                       Daniel Olbrychski

2018, Dokumentarfilm, 57 Minuten, Regie Sławomir Rogowski, Aufnahmen Kacper Lisowski, Produktion Iwona Harris / Lollipop Films, Herausgeberin des Albums: Stiftung „Palast Korczew“.

Weitere Informationen zum Film
http://lollipopfilms.pl/pani-na-korczewie

Vom täglichen Unterricht und den Mahlzeiten über die ungewöhnlichen Charaktere der Haushaltsmitglieder bis hin zur ambivalenten Haltung der Eltern gegenüber den russischen Behörden präsentiert Helena Ostrowska geb. Tyszkiewicz ein buntes Porträt des Familien- und Soziallebens in einer multikulturellen Ecke Litauens. Die Zeit wird gemessen an den nachfolgenden Wintern im samogitischen Kretingen und an den Sommern im baltischen Polangen, das sich dank der Gastfreundschaft der Familie Tyszkiewicz allmählich in einen Kurort verwandelte. Im Exil, aus der Perspektive der Jahre schreibend, zeichnet die Autorin manchmal ein idealisiertes – aber voller Distanz, Humor und Zärtlichkeit – Bild der Realität, die „sich sogar für damalige Zeiten von den durchschnittlichen Existenzbedingungen reicher Gutsbesitzer des späten neunzehnten Jahrhunderts unterschied“.

„Weibliche Tagebücher und Erinnerungen werden (...) zu einer ausgezeichneten Quelle für die Erforschung des Platzes und der Rolle der Frau in der Gesellschaft im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert (...). Eine solche Rolle sollte auch dem Tagebuch von Helena Ostrowska geb. Tyszkiewicz aus Samogitien zugeschrieben werden.“

prof. Lidia Michalska-Bracha

wspomnienia

2022, Verlag DiG (http://dig.pl/) und Edition La Rama. Die Ausgabe wird von der Lanckoroński-Stiftung (https://fundacjalanckoronskich.org/) iin Zusammenarbeit mit der Stiftung „Palast Korczew“ mitfinanziert. Umschlaggestaltung: Marta Ignerska (https://martaignerska.pl/).